Stavudin

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Synonym(e)

D4T

Definition

Halbwertzeit

3 h

Pharmakodynamik (Wirkung)

Nukleosidanalogon, kompetitiver Hemmer der reversen Transkriptase von HIV.

Indikation

Kombinationstherapie bei der HIV-Infektion. AZT und Stavudin wirken antagonistisch und werden deshalb nicht gleichzeitig verabreicht.

Merke! Die Liquorgängigkeit ist der von AZT vergleichbar.

Eingeschränkte Indikation

Periphere Neuropathien in der Anamnese.

Dosierung und Art der Anwendung

  • KG > 60 kg: 2mal 40 mg/Tag p.o.
  • KG < 60 kg: 2mal 30 mg/Tag.

Unerwünschte Wirkungen

Periphere Neuropathie, Pankreatitis, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, allergische Exantheme, Transaminasenerhöhungen.

Merke! Engmaschige Kontrolle der Patienten. Bei Auftreten einer peripheren Neuropathie sofortiges Absetzen des Präparats!

Wechselwirkungen

Isoniazid, Vincristin und Zalcitabin erhöhen das Risiko peripherer Neuropathien.

Präparate

Zerit

Merke! Patienteninformation: Aufklärung über Symptome einer peripheren Neuropathie vor Therapiebeginn!

Verweisende Artikel (2)

D4T; Virustatika;

Weiterführende Artikel (4)

Isoniazid; Vincristin; Virustatika; Zalcitabin;
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