Immunglobuline unspezifische

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 17.05.2019

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Synonym(e)

Unspezifische Immunglobuline

Definition

Arzneimittel, die Immunglobuline, v.a. IgG, als Antikörper enthalten.

Indikation

Primäres oder sekundäres Immunglobulin-Mangel-Syndrom, rezidivierende Infektionen bei immunsupprimierten Patienten, Autoimmunthrombozytopenien bei AIDS-Patienten, s.a. IVIG.

Dosierung und Art der Anwendung

Intratect: Anfangs 0,4-0,8 g/kg KG, danach 0,2-0,8 g/kg KG alle 2-4 Wochen um einen IgG-Blutspiegel von mind. 4-6 g/l zu erreichen.

Unerwünschte Wirkungen

Meist harmlose vasomotorische Störungen (Kopfschmerzen), Fieber, Neutropenie, Proteinurie, Schüttelfrost, allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock, Blutdruck-Abfall, Dyspnoe, gastrointestinale Störungen, Hitzegefühl, Urtikaria. Auch palmo-plantare und generalisierte ekzematöse Reaktionen wurden beschrieben.

Wechselwirkungen

Lebendvirusimpfstoffe werden bis zu 3 Monate nach Immunglobulingabe in ihrer Wirkung abgeschwächt.

Kontraindikation

Überempfindlichkeit gegen Immunglobuline.

Literatur
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  1. Vecchietti G et al. (2006) Severe eczematous skin reaction after high-dose intravenous immunglobulin infusion. Arch Dermatol 142: 213-217

Verweisende Artikel (1)

IVIG;

Weiterführende Artikel (2)

AIDS; IVIG;
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