Gelosen L98.8

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Verhärtungen, die bei der Palpation im Bereich der Haut, des Bindegewebes oder der Muskulatur zu tasten sind. Bedeutung haben diese Gelosen speziell bei der Schröpftherapie. Man unterscheidet Fülle-, Leere- und Übergangsgelosen.

Klinisches Bild

  • Füllegelose (heiße Gelose): Prallelastisch bis hart, überwärmt, druckschmerzhaft, etwa 2-Euro-münzgroß. In der Regel kennzeichnen Füllegelosen den Beginn einer Erkrankung entsprechend dem Yang-Charakter der Erkrankung. Schröpfart: Blutiges Schröpfen.
  • Leere Gelose (kalte Gelose): Klein, hart oder schlaff, blass, kalt, talförmig eingesunkene Zone. Nur bei festem Druck schmerzhaft. Leeregelosen sind Ausdruck des Yin-Charakters der Erkrankung: Energieleere und Schwäche. Schröpfart: Trocken, s. Schröpftherapie.
  • Übergangsgelose: Mischform zwischen heißer und kalter Zone. Konsistenz: Teigig, großflächig, kalt, manchmal auch größere, schlaffe Bindegewebszone. Schröpfart: Ggf. Saugglockenmassage.

Verweisende Artikel (1)

Schröpftherapie;

Weiterführende Artikel (3)

Schröpftherapie; Yang; Yin;

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