Purpura (Übersicht) D65-D69

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 17.12.2023

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Synonym(e)

Hämorrhagie der Haut; Hautblutung

Definition

Der Begriff Purpura bezeichnet im engeren Sinne eine Aussaat von kleinfleckigen Blutaustritten in die Haut. Hautblutungen (Hämorrhagien) sind ein klinisches Phänomen. Die Purpura ist gekennzeichnet durch lokalisierte oder disseminierte, kleinfleckige oder flächenhafte, rote, blaue, blau-grüne oder gelb-braune (diaskopisch nicht wegdrückbare) Flecken oder auch tastbare Erhöhungen (Farbtöne durch Blutungen unterschiedlichen Alters). Eine Purpura kann durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden.

Eine Purpura kann flach (Fleck) oder eleviert (Papel = palpable Purpura), entzündlich (Vaskulitis) oder nicht entzündlich (z.B. durch eine Vaskulopathie) sein.

Im erweiterten Sinne werden auch eigenständige Erkrankungen als "Purpura" bezeichnet, die mit Einblutungen in der Haut einhergehen (z.B. Purpura pigmentosa progressiva; Purpura Schönlein-Henoch).

Einteilung

Nach Form und Größe werden unterschieden:

Ätiopathogenese

Ätiologisch kann eine vaskuläre (Gefäßwandschaden) von einer Purpura durch Gerinnungsstörungen unterschieden werden.

Klinisches Bild

Literatur
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  1. Cines DB, Blanchette VS (2002) Immune thrombocytopenic purpura. N Engl J Med 346: 995-1008
  2. Hundeiker M et al. (1977) Dermatologische Purpuraformen als allergische Früh- und Spätreaktionen. Akt Dermatol 3: 39–48
  3. Moake JL (2002) Thrombotic microangiopathies. N Engl J Med 347: 589-600

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