Talkum

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 27.03.2018

This article in english

Synonym(e)

Magnesiumsilikathydrat; Speckstein; Talc; Talcum; Talcum venetum

Definition

Mattweiß schimmerndes, seifig oder sich fettig anfühlende, mineralische  Siliciumverbindung (Speckstein; Magnesiumsilikathydrat) mit der chemischen Zusammensetzung Mg3Si4O10(OH)2. Talkum ist mit einer Härte von 1 das weichste Mineral.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Talkum ist vielseitig verwendbar. Er wird als fein gemahlener Füllstoff in der Papier- und Zellstoffindustrie, der Farben- und Lackindustrie sowie der Gummi-, Kunststoff- und Keramikindustrie verwendet. Außerdem wird Talkum als Pudergrundlage, als Gleitmittel (zur Verbesserung der Fließeigenschaften von Pulvern) verwendet. Talkum besitzt eine gute Aufnahmefähigkeit für Öle. Es kann aber nur sehr geringe Mengen an Wasser aufnehmen.

Talkum ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff mit der Nummer E 553b zugelassen.

Hinweis(e)

Talkum darf nicht eingeatmet werden! In den peripheren Atemwegen können sich nach der Einatmung des feinen Pulvers Fremdkörpergranulome bilden. Fremdkörpergranulome der Haut (Talkumgranulom) sind nach Implementierung von Talkum ebenfalls möglich. Talkum wird hauptsächlich in Europa, den USA und der Volksrepublik China gewonnen.

Abschnitt hinzufügen

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 27.03.2018