Erle

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Alnus; Alnus glutinosa; Eller; Schwarzerle

Definition

Sommergrüner mittelgroßer (bis etwa 25 m Höhe) Laubbaum aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). In Mitteleuropa sind 3 Arten heimisch: die Grün-, Grau- und Schwarz-Erle. Erlen kommen weltweit in etwa 30 Arten vor, und sind fast ausschließlich auf der Nordhalbkugel der Erde (Europa, Asien, Nordamerika) verbreitet. Sie werden bis 120 Jahre alt. Die Blätter sind 2-3 cm lang gestielt, mit 4-9 cm langer Spreite. Vorne oft ausgerandet oder wenig zugespitzt. Oberseits dunkelgrün, unterseits mit gelblichen Haarbüscheln. Die Blüten der Erle werden windbestäubt, die Früchte durch ihn verbreitet.

Allgemeine Information

Aus allergologischer Sicht spielen Erlenpollen eine große Rolle (s.u. Pollen, Baumpollen). Die Pollen fliegen von Februar bis April. Das Hauptallergen der Erlenpollen ist das Eiweiß Aln g 1. Es bestehen Kreuzallergien gegen Birke, Buche, Eiche, Hasel.

Vorkommen

Die Erle ist an Fließgewässern zu Hause.

Naturheilkunde

Die Erle steht für Fruchtbarkeit, Freude und das Leben nach dem Tode. Es regt die Spiritualität an und die weibliche Sinnlichkeit und vermittelt Frische und Munterkeit. Tränke und Räucherwerk aus der Rinde und den Blättern der Erle werden benutzt um "Altes" besser loslassen zu können (Feuer am Waldesrand). Weitere Indikationen sind Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.

Hinweis(e)

Der Name Schwarzerle beruht wohl auf der alten Verwendung ihrer Rinde zum Schwarzfärben von Leder sowie Herstellung schwarzer Tinte aus ihren Fruchtzapfen.

Weiterführende Artikel (4)

Baumpollen; Birke; Eiche; Pollen;
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