Gold-Dermatitis L27.04

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Unspezifische Dermatitis als Nebenwirkung der Goldtherapie (Chrysotherapie) bei rheumatoider Arthritis oder anderen Erkrankungen. Inzidenz bis zu 53% der mit Gold behandelten Patienten. Es handelt sich um dosisabhängige toxische Veränderungen, die im Gegensatz zur Chrysiasis reversibel sind.

Klinisches Bild

Makulopapulöse, erythematosquamöse, lichenoide, vesikulöse oder urtikarielle Hautveränderungen. Oftmals starker Pruritus.

Therapie

Bei leichterem Ausmaß der Hauterscheinungen kann eine Unterbrechung der Therapie bzw., falls möglich, eine Dosisreduzierung das Hautbild und den Pruritus deutlich bessern. Nur in schweren Fällen ist Absetzen des Goldes notwendig. Exantheme können auch nach Absetzen der Therapie monatelang persistieren. In diesen Fällen langfristig systemische Therapie mit Glukokortikoiden wie z.B. Prednisolon (z.B. Decortin H) in mittleren Dosierungen: 20-50 mg/Tag.

Externe Therapie

Blande Lokaltherapie z.B. mit Lotio alba aq. oder schwach wirksamen Glukokortikoid-haltigen Externa wie 1% Hydrocortison-Creme R121 R120 .

Literatur
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  1. Eisler R (2003) Chrysotherapy: a synoptic review. Inflamm Res 52: 487-501
  2. Fritsch P et al. (1996) Metalldermatosen II. Hautarzt 47: 400-409
  3. Nonaka H et al. (2003) Gold allergy in Japan. Contact Dermatitis 48: 112-114

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