Rubeosis mammae R23.8

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Harmlose, meist symmetrische, unscharf begrenzte inhomogene Fleckbildung der Brüste.

Ätiopathogenese

Regulationsstörung des peripheren Gefäßtonus; vorausgehender Kälteschaden(?).

Manifestation

Frauen im mittleren und höheren Lebensalter mit adipöser Mamma sind betroffen.

Klinisches Bild

Großflächiges, symmetrisches, bei Kälte deutlich akzentuiertes, unscharf zur umgebenden Haut abgegrenztes, netzig bis inhomogenes, rot bis livides Erythem (bei Kälte zyanotischer Farbton!). Auflichtmikroskopisch sind auch Teleangiektasien nachweisbar. Beim Palpieren zeigt sich auffällig kühle Haut.

Diagnose

Diskrepanz zwischen deutlichem Erythem auf unauffällig kühler Haut sowie dem Fehlen jeglicher Entzündungssymptomatik. Häufig sind analoge Veränderungen auch an den Außenseiten der Oberschenkel (nie an den Innenseiten!) und Knie vorhanden. Das klinische Bild ist bei Beachtung der vorgenannten Symptomatik diagnostisch!

Differentialdiagnose

REM-Syndrom; Kältepannikulitis; Erysipel der Mammae (Symmetrie und fehlende Entzündungssymptomatik spricht dagegen!)

Therapie

Ausreichend wärmende, nicht zu eng anliegende Bekleidung ist anzuraten.

Interne Therapie

Durchblutungsfördernde Substanzen wie Nifedipin werden empfohlen, sind jedoch wenig erfolgversprechend.

Prophylaxe

Gewichtsreduktion, regelmäßige sportliche Aktivitäten.

Weiterführende Artikel (3)

Erysipel; Kältepannikulitis; REM-Syndrom;

Disclaimer

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