Fiberglasdermatitis L25.9

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Durch Umgang mit Fiberglas hervorgerufene, stark juckende, papulöse, klinisch vielgestaltige Hautreaktion. S.a. Glashände.

Ätiopathogenese

Winzige Fiberglasspäne (Durchmesser 5–10 μm) dringen in die Haut ein. Kontaktsensibilisierung spielt keine Rolle.

Lokalisation

Hände, Unterarme.

Klinisches Bild

Umschriebene Erytheme, ekzematöse oder urtikarielle Papeln, Follikulitiden. Heftiger Juckreiz.

Diagnose

Mikroskopischer Nachweis der Späne in mit Kaliumhydroxid gefärbtem Hautgeschabsel, ggf. auch in einer Biopsie.

Differentialdiagnose

Therapie allgemein

Gründliches Abwaschen der betroffenen Stellen. Kontaminierte Wäsche getrennt und ggf. mehrfach waschen. Nach Vermeidung von direktem Hautkontakt klingen die Hauterscheinungen i.d.R. schnell ab.

Externe Therapie

Evtl. Behandlung des Juckreizes mit 2–5% Polidocanol-Lotio R200 , Optiderm.

Literatur
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  1. Fisher BK et al. (1969) Fiberglass dermatitis. Arch Dermatol 99: 717-719
  2. Minamoto K et al. (2002) Occupational dermatoses among fibreglass-reinforced plastics factory workers. Contact Dermatitis 46: 339-347
  3. Okano et al. (1987) Fiberglass Dermatitis in Japan. J Dermatol 14: 590-593
  4. Sullivan BJ (2003) Styrene exposure in a fiberglass boat manufacturing operation. Appl Occup Environ Hyg 18: 496-498

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