Elektrokoagulation

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Co-Autor: Dr. Renz Mang

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Zuletzt aktualisiert am: 13.04.2023

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Synonym(e)

Elektrokauterisation; Kaltkaustik

Definition

Elektrokoagulation ist ein Teil der chirurgischen Diathermie (Hochfrequenzchirurgie). Dabei koaguliert ein hochfrequenter Wechselstrom Körpergewebe.

Durchführung

Zur Gefäßkoagulation empfiehlt es sich, bipolare Pinzetten zu verwenden. In der Praxis können allerdings alle Formen von aktiven Elektroden genutzt werden, z.B. feine Nadelelektroden zur Epilation, Kugel- und Plattenelektroden zum Verschweißen blutender Gefäße und von Sickerblutungen. Wichtig ist, dass die Oberfläche der Elektrode stets sauber gehalten wird, da eine Kruste aus verbranntem Gewebe und Blutresten die Elektrodenoberfläche isoliert und zur Funkenbildung und Verkohlung der Kontaktflächen führen kann. Die elektrokaustische Abtragung mit der Schlinge stellt ein häufig angewandtes Verfahren zur Behandlung von Condylomata acuminata dar. Die Kondylome werden dabei an ihrer Basis abgetragen; im Falle einer notwendigen Blutstillung kann diese nachfolgend mit der elektrischen Kugel durchgeführt werden.

Bei der Elektrodesikkation und Elektrofulguration fließt von der Elektrode ein feiner Funkenstrom in die Haut. Bei der Elektrofulguration wird die Elektrode nahe an die Haut gehalten, bei der Elektrodesikkation berührt die Elektrode das  Gewebe.

 

Weiterführende Artikel (1)

Condylomata acuminata;
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